Sind Pigmentflecken ein kosmetisches Problem oder behandlungsbedürftig? Lesen Sie hier, was Sie tun können und wann ärztlicher Rat sinnvoll ist.

Inhalt
  1. Was sind Pigmentflecken eigentlich?
  2. Welche Arten von Pigmentflecken gibt es?
  3. Wie entstehen Pigmentflecken?
  4. Müssen Pigmentflecken ärztlich behandelt werden?
  5. Was Sie selbst gegen Pigmentflecken tun können
  6. Das kann ein erfahrener Hautarzt gegen Pigmentflecken tun

Lesedauer 10 Minuten
 

Was sind Pigmentflecken eigentlich?

Pigmentflecken werden häufig unschön als „Altersflecken“ bezeichnet. Dabei ist nicht jeder Pigmentfleck ein Altersfleck und nicht jeder Altersfleck hat mit dem Alter zu tun. Bei Pigment- oder Altersflecken handelt es sich um bräunliche oder ockerfarbene Punkte auf der Haut.

Diese Punkte entstehen, wenn bestimmte Hautzellen, die Melanozyten, den Hautfarbstoff Melanin freisetzen. Diese braunen bis orangenen Flecken sind nicht erhaben und unterscheiden sich in diesem Punkt von Muttermalen.

Meistens sind Pigmentflecken harmlos und werden nur aus kosmetischen Gründen als störend empfunden. Über 90 Prozent der Deutschen können Pigmentflecken verschiedener Arten auf ihrer Haut entdecken. Nur in sehr seltenen Fällen weisen diese auf ernste Erkrankungen wie Hautkrebs hin.
 

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Welche Arten von Pigmentflecken gibt es?

Es gibt vier verschiedene Arten von Pigmentflecken. Das sind sie im Überblick:
  • AltersfleckenBei Altersflecken handelt es sich um eine Pigmentstörung, die im Alter verstärkt auftritt. In der Fachsprache werden Altersflecken als Lentigo solaris bezeichnet. Altersflecken können verschiedene Farbvariationen annehmen und bräunlich, rötlich oder ockerfarben erscheinen. Sie sind nicht erhaben und treten vor allem an Hautpartien auf, die häufiger UV-Strahlung ausgesetzt sind.
  • SommersprossenSommersprossen, in der Fachsprache Epheliden genannt, treten unabhängig vom Alter auf. Bereits einige Kinder werden von diesen Pigmentflecken im Gesicht geziert. Eine Besonderheit der Sommersprossen ist, dass diese im Winter verblassen und bei Sonneneinwirkung kräftiger zum Vorschein kommen. Ursache von Sommersprossen ist eine lokale Überproduktion von Melanin.
  • MelasmenEin Melasma ist eine großflächige, dunkle Verfärbung der Haut. Meistens tritt ein Melasma im Gesicht auf, kann jedoch auch andere Körperteile betreffen. Melasmen treten häufig nach einer Schwangerschaft auf. Sind die Hormone wieder im Gleichgewicht, bilden sich viele Melasmen wieder zurück.
  • MuttermaleMuttermale können im Laufe des Lebens entstehen oder angeboren sein. Ein Muttermal entsteht, wenn sich an einer Hautstelle viele pigmentbildende Zellen anreichern und dort den Hautfarbstoff Melanin bilden.

Wie entstehen Pigmentflecken?

Die unterschiedlichen Pigmentflecken haben eines gemeinsam: Sie entstehen, wenn bestimmte Hautzellen, die sogenannten Melanozyten, den Hautfarbstoff Melanin produzieren. Normalerweise sorgt Melanin für den Bräunungseffekt der Haut und wirkt als Schutz vor UV-Strahlung. Im Falle von Pigmentstörungen sind jedoch nur kleine Punkte auf der Haut betroffen.

Verschiedene Faktoren können die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen:
  • Sonneneinwirkung und UV-Strahlung
  • Erbliche Faktoren
  • Hormone, vor allem bei Frauen zum Beispiel in oder nach einer Schwangerschaft
  • Hormonelle Verhütungsmethoden wie die Anti-Baby-Pille
  • Bestimmte Medikamente wie einige Antibiotika, Johanniskrautpräparate und Chemotherapeutika
  • Verbrennungen
  • Hauterkrankungen wie Akne und Psoriasis
  • Infektionskrankheiten wie Gürtelrose
  • Ein Folsäure- oder Vitamin-B12-Mangel
 

Müssen Pigmentflecken ärztlich behandelt werden?

Pigmentflecken im Gesicht und an den Händen werden häufig als störend empfunden. In den meisten Fällen sind Pigmentstörungen jedoch vollkommen harmlos. Ignorieren sollten Sie sie dennoch nicht. In einigen Fällen können Alters- oder Pigmentflecken auf Hautkrebs hinweisen.

Denn auch wenn Pigmentflecken in der Regel harmlos sind, entsteht schwarzer Hautkrebs aus den Melanozyten, die auch für Pigmentflecken verantwortlich sind. Eine bösartige Veränderung der Haut lässt sich oft an Form, Größe und Farbe erkennen.

Zur Beurteilung eines Pigmentflecks wird unter anderem die ABDCE-Regel angewandt: Melanome kündigen sich durch Asymmetrie (A - Assymmetrie) an, scheinen an den Rändern auszulaufen (B – Begrenzung), haben eine unebene Farbe (C – Colour/ Farbe), haben einen Durchmesser (D – Durchmesser) von mindestens zwei Millimetern und erheben sich über das umgebende Hautniveauverändern (E-Erhabenheit).

Es wird empfohlen, zusätzlich etwa alle zwei Jahre einen generellen Hautcheck durchführen zu lassen. Früh erkannt ist Hautkrebs fast immer heilbar.

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Was Sie selbst gegen Pigmentflecken tun können

Vorbeugung ist die beste Behandlung gegen viele Pigmentflecken. So ist das A und O bei Altersflecken ein adäquater UV-Schutz. Cremen Sie Arme, Dekolleté und das Gesicht mit einem UV-Schutz ein, bevor sie das Haus verlassen. Auch an bewölkten Tagen kann UV-Licht Ihrer Haut Schaden zufügen.

Sind Altersflecken bereits sichtbar, können Sie es mit sanfter Kosmetik wie Anti-Pigment-Serums und speziellen Seifen gegen diese bräunlichen Verfärbungen versuchen. Hausmittel wie Zitrone und Blutorange können einen erhellenden Effekt haben und Pigmentflecken verblassen lassen.

Eine natürliche Anti-Aging Wirkung sollen dagegen Papayafrüchte und Vitamin A haben. Vitamin A ist ein häufiger Bestandteil von Anti-Anging-Cremes. Bleichmittel sollten Sie dagegen nicht nutzen. Diese können der Haut Schaden zufügen und sogar zu Entzündungen führen.

 

Das kann ein erfahrener Hautarzt gegen Pigmentflecken tun:

  • Lasertherapie: Bei dieser Therapie werden Pigmentflecken durch Laserstrahlen zerstört.
  • Kältetherapie: Bei einem sogenannten Kryopeeling wird die Hautoberfläche mit flüssigem Stickstoff vereist und stirbt ab. So verschwindet auch der Pigmentfleck.
  • Abschleifen: Eine Hautärztin oder ein Arzt kann Pigmentflecken vorsichtig mit einem Skalpell abschleifen.
  • Chemisches Peeling: Bei einem Peeling wird die Hautoberfläche mit Säuren entfernt. Diese Methode ist relativ invasiv.

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