Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse ab. Geschieht dies in zu starkem Ausmaß, leiden Patienten an Osteoporose. Dann kann es zu Gelenkschmerzen und Knochenbrüchen kommen. Was genau bei Knochenschwund im Körper geschieht, welche Symptome für Osteoporose typisch sind und wie Sie Osteoporose vorbeugen können, erfahren Sie im Folgenden.

Inhalt
  1. Ursachen und Risikofaktoren: So entsteht Osteoporose
  2. So erkennen Sie den Knochenschwund: Symptome von Osteoporose
  3. Medikamentös oder durch viel Bewegung: Osteoporose behandeln
  4. Gesunder Lebensstil und ausreichend Bewegung: Osteoporose vorbeugen

Lesedauer 8 Minuten
 

Ursachen und Risikofaktoren: So entsteht Osteoporose

Dass die Knochendichte mit zunehmendem Alter abnimmt, ist vollkommen normal. Bis zum 30. Lebensjahr baut der menschliche Körper Knochenmasse auf, danach verringert sie sich. Bei manchen Menschen geht dies schneller als bei anderen. Wieder andere haben nicht ausreichend Knochenmasse aufgebaut. Liegt die Knochendichte unter einem bestimmten Wert, spricht man von Osteoporose.



Neben dem natürlichen Knochenabbau kann Osteoporose auch als Folge anderer Erkrankungen auftreten.

Die folgenden Erkrankungen können zu Osteoporose führen:
  • rheumatoide Arthritis
  • Hormonstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Morbus Bechterew
  • chronische Magen- und Darmerkrankung

Bei Frauen tritt Osteoporose häufig nach den Wechseljahren auf, da dann die Produktion des knochenschützenden Geschlechtshormons Östrogen abnimmt.

Zu den Risikofaktoren, die osteoporose-bedingte Knochenbrüche begünstigen, zählen zum Beispiel:
  • Knochenbrüche bei einem Elternteil
  • Immobilität
  • fehlende Bewegung
  • häufiges Stürzen
  • Unterversorgung mit Vitamin D
  • kalziumarme Ernährung
  • Rauchen
  • Alkohol
  • Untergewicht
  • bestimmte (vor allem kortisonhaltige) Medikamente

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Symptome von Osteoporose

Im frühen Stadium gibt es eigentlich keine Anzeichen, dass man an Osteoporose erkrankt ist. Selbst erste Knochenbrüche der Wirbelkörper oder Rippen können zunächst unbemerkt bleiben. Erst mit den ersten aufgefallenen Knochenbrüchen wird bei den meisten Patienten eine Erkrankung festgestellt.

Da nach einem unbemerkten Wirbelkörperbruch die Wirbelsäule verformt ist und es zu einer falschen Belastung kommt, gehören Rückenschmerzen häufig zu den Symptomen von Osteoporose. Ebenso wie die Abnahme der Körpergröße, da durch das Zusammenbrechen der Wirbelkörper die Körperhöhe abnimmt.

Wie Sie Osteoporose frühzeitig erkennen können und welche Behandlungsmaßnahmen z.B. gemacht werden können, verdeutlicht auch die Grafik.

Knochendichtemessung: So wird Osteoporose diagnostiziert

Meist wird Knochenschwund durch Zufall entdeckt. So erkennt der Arzt auf Röntgenaufnahmen nicht behandelte Knochenbrüche. Brüche nach geringer Belastung oder nach Stürzen aus Stehhöhe zeugen ebenfalls davon, dass die Knochendichte abgenommen hat. Mit einer Knochendichtemessung stellt der Arzt fest, ob dies der Fall ist. Dabei wird ermittelt, wieviel Mineralsalz die Knochen enthalten. Hat der Arzt einmal Osteoporose diagnostiziert, muss schnell gehandelt werden, damit der Knochenabbau gestoppt wird.

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Medikamentös oder durch viel Bewegung: Osteoporose behandeln

Medikamente verhindern oder verlangsamern das Voranschreiten der Krankheit. Je nach Therapieansatz wird ein weiterer Knochenabbau verhindert oder der Aufbau der Knochen gefördert. Meistens kommt die erste Therapieform zum Einsatz. Gleichzeitig müssen die Patienten ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen.

Auch ausreichend Bewegung spielt eine wichtige Rolle. Besonders gut für die Knochen sind Sportarten wie Tennis und Volleyball, aber jede Form von Bewegung ist besser als keine Bewegung.

Unterstützend kann mithilfe von Physiotherapie die Muskelkraft gestärkt werden. Für ein Training zu Hause gibt es zahlreiche Trainingsgeräte für den Muskelaufbau. Hilfsmittel wie Rückenbandagen, Rückendehner oder Stützkissen können bei Rückenschmerzen unterstützen und Hilfsmittel wie Hüftprotektoren können die empfindlichen Knochen schützen. 

 

Gesunder Lebensstil und ausreichend Bewegung: Osteoporose vorbeugen

Um dem Schwinden der Knochenmasse vorzubeugen, können Sie selbst etwas tun: Vor allem ein gesunder Lebensstil, viel Bewegung und eine kalzium- und vitaminreiche Ernährung tragen dazu bei, dass die Knochenmasse erhalten bleibt und die Knochendichte im Alter nicht so schnell abnimmt. Für ausreichend Kalzium sorgen Milch und Milchprodukte. Vitamin D wird vom Körper produziert, wenn Sie sich in der Sonne aufhalten.

Durch Knochenschwund und damit einhergehende Brüche kann Osteoporose für schmerzende Gelenke und Rückenschmerzen sorgen. Nach der Diagnose kann der Abbau der Knochenmasse durch Medikamente aufgehalten werden. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie sich ausreichend bewegen, gesund leben und Ihren Körper mit Vitamin D und Kalzium versorgen.
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