Erkältungen sind lästig und belasten die Bronchien. Ein bewährtes Hausmittel ist Inhalieren. Wir erklären Ihnen, worauf es dabei ankommt.
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Wie kann man bei Erkältung inhalieren?
Die Nase ist verstopft, der Husten verursacht Halsschmerzen – Inhalieren ist bei leichtem Husten, Schnupfen und bei Nasennebenhöhlenentzündungen genau das Richtige. Inhalieren löst Schleim, befeuchtet die Atemwege und macht sie frei, es fördert die Durchblutung und wirkt gegen Bakterien und Viren. Bei der Inhalation werden kleinste Wassertröpfchen, sogenannte Aerosole, tief eingeatmet.
Mit diesen Methoden können Sie inhalieren:
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Topf
Altbewährt ist das Inhalieren mit einem Topf. Hier werden lediglich ein Topf mit heißem Wasser und ein Handtuch benötigt. Es können außerdem Inhalationszusätze wie Salz, Kamillentee oder Eukalyptusöl in das Wasser gegeben werden. -
Inhaliergerät
Mit Inhaliergeräten oder Inhalatoren können Sie schnell und unkompliziert natürliche Hausmittel wie Salz und Kamille oder auch Medikamente inhalieren. Diese Inhaliergeräte eignen sich bei Allergien, chronischen Atembeschwerden oder akuten Symptomen einer Erkältung.
So funktioniert das Inhalieren mit dem Topf
Bei einer Erkältung oder Atembeschwerden müssen Sie nicht sofort auf Medikamente zurückgreifen. Versuchen Sie es zunächst einmal mit einem altbewährten Hausmittel: dem Inhalieren mit einem Topf mit heißem Wasser.
Und so gehts:
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Topf mit Wasser erhitzen – je nach Bedarf und Vorlieben die Inhalationszusätze (Möglichkeiten siehe folgender Abschnitt) hinzufügen. Es ist auch möglich, nur den reinen Wasserdampf einzuatmen, um die Atemwege zu befeuchten.
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Stellen Sie den Topf nun auf den Tisch oder füllen Sie das Wasser in eine Schüssel. Das Wasser sollte nicht mehr kochen.
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Beugen Sie sich über den Topf und decken Sie Ihren Kopf und den Topf mit einem Handtuch ab.
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Atmen Sie die aufsteigenden Dämpfe nun langsam und tief ein.
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Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand zwischen Ihrem Gesicht und dem heißen Wasser – es besteht Verbrennungsgefahr! Sie können den Wasserdampf etwa 5 bis 20 Minuten inhalieren. Beenden Sie die Inhalation spätestens, wenn es unangenehm wird.
Das Inhalieren bei Husten oder Schnupfen über einem Topf ist nicht für jeden Menschen geeignet. Für Kleinkinder ist diese Methode aufgrund der Verbrühungsgefahr nicht zu empfehlen. Menschen mit Kreislaufproblemen und Augen- oder Hautleiden sollten ebenfalls auf das Inhalieren unter einem Handtuch verzichten. Denn die heiße Luft kann Kreislaufbeschwerden begünstigen und Augen und Haut belasten. In diesen Fällen eignen sich Inhaliergeräte besser.

Welche Inhalationszusätze eignen sich und welche eher nicht?
Neben dem Inhalieren mit Salz gibt es noch weitere Wirkstoffe, die die Symptome einer Erkältung verbessern. Die folgenden Inhalationszusätze eignen sich bei Erkältungssymptomen:
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Salz
Salz wirkt schleimlösend, befeuchtet die Atemwege, wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. -
Kamille und Pfefferminze
Kamille soll die Bronchien beruhigen und entzündungshemmend wirken. Es eignet sich besonders bei Halsschmerzen und wirkt abschwellend. Pfefferminze wirkt im Rachen und Hals gegen Keime und befreit die Atemwege. -
Salbei
Salbei eignet sich bei Husten – es wirkt schleimlösend. Allergiker sollten jedoch vorsichtig sein – werden Allergene tief eingeatmet, können allergische Reaktionen stark ausfallen.
Nicht inhalieren sollten Sie ätherische Öle – diese können bei Kleinkindern sogar zu teilweise lebensgefährlichen Verkrampfungen führen. Bei Erwachsenen können die Schleimhäute gereizt werden – und damit genau die gegenteilige Wirkung haben. Auch allergische Reaktionen sind möglich. Bei Unsicherheiten zu Inhalationszusätzen sollten Sie deswegen immer ärztlichen Rat einholen.
Welche Inhaliergeräte kommen bei einer Erkältung infrage?
Inhalatoren beziehungsweise Inhaliergeräte können alternativ zu der Inhalation über einer Schüssel mit heißem Wasser genutzt werden. Das hat einige Vorteile: Die Verbrühungsgefahr entfällt und die Inhalation kann ohne großen Aufwand durchgeführt werden.
Diese verschiedenen Arten von Inhalatoren gibt es:
- Vernebler
- Pulver- und Druckgasinhalatoren
- Salzluftinhalator
Bei einem Vernebler können Aerosole über ein Mundteil tief eingeatmet werden. Neben Zusätzen wie Salz können auch Medikamente auf diese Weise tief in die Lunge gelangen und direkt dort wirken, wo sie gebraucht werden. Die Lunge wird außerdem befeuchtet und Erkältungssymptome werden gelindert. Bei Atemwegserkrankungen wie COPD eignet sich ein solcher Vernebler besonders. Pulver- und Druckgasinhalatoren kommen dagegen eher bei Asthmasymptomen zum Einsatz.
Zum Inhalieren bei Husten und weiteren Erkältungssymptomen eignet sich der Salzluftinhalator. Das Salz regt die Durchblutung an, wirkt antibakteriell, lindert Entzündungen und damit Schmerzen und wirkt schleimlösend. Mit einem Salzluftinhalator können Sie sich die positiven Effekte von Salz einfach und schnell zunutze machen.
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