Rollstühle & Zubehör
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Rollstuhl kaufen – so finden Sie den richtigen Rollstuhl für zu Hause und unterwegs
Bei Mobilitätseinschränkungen, nach einem Beinbruch, einer Operation oder bei Krankheit kann der Rollstuhl viel Entlastung im Alltag schenken. Lesen Sie hier, auf was Sie beim Kauf achten sollten.
Was ist ein Rollstuhl?
Ein Rollstuhl ist eine Mobilitätshilfe für Menschen, die aus eigener Kraft nicht oder nur in einem beschränkten Umfang gehen können. Er hilft Menschen mit Bewegungseinschränkungen, sich leichter fortzubewegen beziehungsweise diese durch Schieben zu transportieren. Rollstühle sind in vielen unterschiedlichen Ausführungen erhältlich.
Welche Arten von Rollstühlen gibt es?
Rollstühle können vorübergehend, langfristig oder nur in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen. So ist diese Mobilitätshilfe in ganz verschiedenen Ausführungen erhältlich – praktisch für unterwegs mit Faltfunktion oder modern und wendig mit Elektroantrieb.
Das sind die gängigsten Rollstuhltypen:
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Aktivrollstuhl:
Aktiv trotz Handicap? Mit einem Aktivrollstuhl bleiben Sie mobil, selbst wenn die Beine nicht mehr mitmachen. Mit den Armen können Sie diesen Rollstuhl mit wenig Kraftaufwand selbst fortbewegen. Die Räder gehen unten weiter auseinander als oben – so sind Aktivrollstühle wendiger als Standardmodelle. Besonders sportliche Modelle sind sogar für Sportarten wie Basketball und Tennis geeignet. Aktivrollstühle mit einem Starrahmen können bessere Fahreigenschaften als faltbare Modelle vorweisen. -
Duschrollstuhl:
Duschrollstühle sind wasserfest. Mit diesen Rollstuhltypen können Sie direkt in eine barrierefreie Dusche fahren oder geschoben werden. Einige Modelle können auch als Toilettenrollstuhl genutzt werden. -
Elektrorollstuhl:
Der Elektrorollstuhl – kurz E-Rolli genannt – verfügt über einen Motor mit elektrischem Antrieb. Ein Elektrorollstuhl ermöglicht viel Mobilität, auch wenn die Bewegungen der Nutzenden stark eingeschränkt ist. Durch einen Joystick oder eine Steuerung an Kopf- oder Kinn kann dieser Rollstuhl ohne fremde Hilfe bewegt werden. -
Faltrollstuhl:
Bei Faltrollstühlen handelt es sich häufig um leichte Rollstühle mit Faltfunktion. So können diese Rollstühle bequem im Kofferraum des Pkws verstaut und transportiert werden. -
Geländerollstuhl:
Sie können keine Wanderungen unternehmen? Mit einem Gelände- oder Trekkingrollstuhl schon. Mit großen Lufträdern, einer Federung und einem stabilen Rahmen ausgestattet, können diese Rollstühle auch über Waldwege fahren. Es gibt sogar spezielle Rollstühle mit breiten Rädern, die für das Fahren am Strand geeignet sind.
Für wen ist welcher Rollstuhl geeignet?
Welcher Rollstuhl eignet sich am besten für mich? Nutzen Sie den Rollstuhl nur vorübergehend, ist ein Standardmodell sicher ausreichend. Möchten Sie den Rollstuhl jedoch längerfristig nutzen, sollte dieser auf Ihre Bedürfnisse und die Anwendungsbereiche abgestimmt sein.
Wir bieten einen Überblick:
Rollstuhlart | Material | Gewicht | Preis | Anwendungsbereiche |
---|---|---|---|---|
Aktivrollstuhl | Beispielsweise aus Aluminium, Magnesium oder Carbon | Ab 11 kg | Je nach Modell ab 500 bis zu mehrere 1000 Euro | Der Aktivrollstuhl eignet sich für Menschen, die den Rollstuhl durch eigene Armmuskelkraft fortbewegen möchten und sich aktiv im Alltag bewegen können. |
Duschrollstuhl | Etwa aus Edelstahl, Aluminium und Kunststoff | Um 15 kg | 300 bis 600 Euro | Der Duschrollstuhl ist als Toilettenrollstuhl oder für die Nutzung beim Duschen geeignet. |
Elektrorollstuhl | Stahlrahmen mit Elektroakku- und Motor | Etwa 20 kg bis 60 kg | 1500 bis 10.000 Euro | Mit dem Elektrorollstuhl ist eine eigenständige Fortbewegung auch für Menschen mit starken Bewegungseinschränkungen möglich. |
Faltrollstuhl | Leichter Aluminiumrahmen | Ab 12 kg | 200 bis 600 Euro | Der Faltrollstuhl eignet sich für die gelegentliche Nutzung im Alltag und unterwegs. |
Geländerollstuhl | Stabiler Stahlrahmen | Je nach Ausführung bis zu 100 kg | Je nach Modell bis zu 20.000 Euro | Dieser Rollstuhl ist für aktive Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Handicaps geeignet, die einen Rollstuhl für unwegsames Gelände benötigen. |
Die richtige Sitzposition – so stimmt die Größe der Sitzfläche
Damit Rollstuhlnutzende richtig und bequem im Rollstuhl sitzen können, muss die Sitzfläche stimmen. Die Sitztiefe und die Sitzbreite sind entscheidend. Die Sitzbreite beschreibt den Abstand zwischen den beiden Seitenteilen, die Sitztiefe die Tiefe vom vorderen Sitzrand bis zur Rückenlehne.
Eine Faustregel lautet: Die Sitzbreite sollte mindestens 4 cm breiter als das Gesäß sein. Auf jeder Seite sollte also etwa 2 cm Luft sein. Mehr als eine Handbreite muss jedoch nicht frei bleiben. Denn je schmaler der Rollstuhl, desto wendiger und leichter ist er.
Die Sitztiefe ist vor allem für den Komfort wichtig. Eine zu kurze Sitztiefe belastet die Oberschenkel, eine zu lange Sitztiefe führt zu einer ungünstigen Sitzposition. Die ideale Sitztiefe ist erreicht, wenn im Sitzen etwa zwei bis drei Finger Platz zwischen Kniebeuge und dem Sitzrand vorhanden sind.
Was ist noch beim Kauf eines Rollstuhls zu beachten?
Möchten Sie einen Rollstuhl kaufen, sollten Sie diese Punkte unbedingt beachten:
- Die angegebene maximale Belastbarkeit darf nicht überschritten werden.
- Die Sitzbreite und Sitztiefe müssen zu Ihren Körperproportionen passen.
- Der Rollstuhl sollte bequem sein – die Rückenlehne sollte genügend Unterstützung bieten – aber je nach Einschränkungen auch genügend Bewegungsfreiheit.
- Achten Sie darauf, dass der Rollstuhl einfach gewartet werden kann und Ersatzteile austauschbar sind.
- Beachten Sie die Funktionen – welche sind für Ihre Situation am wichtigsten? Ein schmalerer Rahmen für die Wohnung? Ein faltbarer Rollstuhl für die einfache Mitnahme? Ein wendiger Rollstuhl für aktive Fahrten? Oder ein Elektroantrieb für eine höchstmögliche Unterstützung?
Der Rollstuhl auf Rezept – so werden die Kosten übernommen
Besteht eine medizinische Indikation, werden die Kosten für den Rollstuhl von der Krankenkasse übernommen. Dafür ist ein Rezept von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erforderlich. Diese sollte, wenn möglich, neben der Diagnose auch das gewünschte Modell direkt auf dem Rezept vermerken.
Benötigen Sie beispielsweise einen Elektrorollstuhl, muss Ihr Arzt oder Ihre Ärztin gut begründen, warum dieser nötig ist und nicht etwa ein einfacheres Modell ausreicht. Das gewünschte Modell muss außerdem im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sein.
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